Störung

Nürnberg: o2-Netz nach Kraftwerksbrand gestört

Wenn ausge­rechnet ein Heiz­kraft­werk brennt, kann es den Bürgern "kalt" werden. Wenn dann noch ein Mobil­funk­netz­ver­teiler auf dem Dach außer Gefecht gesetzt wird, ist das doppelt ungünstig. Die Repa­ratur ist im Gange.
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Nach einem Brand im Kraftwerk sind Sendeanlagen und Netzverteiler von o2 außer Gefecht Nach einem Brand im Kraftwerk sind Sendeanlagen und Netzverteiler von o2 außer Gefecht
Foto: Picture Alliance / dpa
Bei klir­renden Minus-Tempe­raturen hat es vorges­tern in Nürn­berg gebrannt. Ausge­rechnet im Nürn­berger Groß­kraft­werk "Franken 1", das neben Strom auch die Wärme für viele Haus­halte liefert. Das Feuer ist bereits gelöscht.

Mobil­funk­ver­teiler von o2 lahm­gelegt

Nach einem Brand im Kraftwerk sind Sendeanlagen und Netzverteiler von o2 außer Gefecht Nach einem Brand im Kraftwerk sind Sendeanlagen und Netzverteiler von o2 außer Gefecht
Foto: Picture Alliance / dpa
Während für die Heiz­technik in Windes­eile aktuell eine Notlö­sung bereit­gestellt wird, hat das Feuer einen wich­tigen Vertei­ler­knoten für Mobil­funk auf dem Dach des Kraft­werks in 80 Meter Höhe lahm­gelegt.

o2 teilte uns dazu auf Anfrage mit:

"Tatsäch­lich kommt es leider aufgrund des Brandes im Nürn­berger Kraft­werk ("Franken 1") in einzelnen Gemeinden zu tempo­rären Einschrän­kungen bei der mobilen Tele­fonie und Daten­nut­zung in unserem Mobil­funk­netz, was wir sehr bedauern. Dazu zählen unter anderem einzelne Stand­orte in Nürn­berg-Gebers­dorf/West sowie Ober-/Unter­asbach, Roßtal, Ammen­dorf, Groß­habers­dorf und Cadolz­burg im Land­kreis Fürth. In vielen Fällen können benach­barte Mobil­funk­stand­orte die Versor­gung über­nehmen.

Die Signale der betrof­fenen Mobil­funk­stand­orte werden über unsere Mobil­funk­technik geleitet, die sich auf dem Dach des Kraft­werks befindet. Aufgrund des Brandes mussten Strom­ver­sor­gung und Technik am Kraft­werk vorüber­gehend abge­schaltet werden, sodass es derzeit zu den beschrie­benen Einschrän­kungen kommt.

Nach erfolgter Statik- und Sicher­heits­prü­fung durch den Kraft­werks­betreiber haben unsere Netz­tech­niker heute im Tages­ver­lauf erst­mals Zugang zu unserer Mobil­funk­technik am Kraft­werk erhalten und diese im Detail begut­achtet. Unsere Tech­niker arbeiten nun mit höchster Prio­rität daran, die Strom­ver­sor­gung sowie Glas­faser­anbin­dung zu erneuern.

Wir gehen davon aus, dass die gewohnte Mobil­funk­ver­sor­gung kurz­fristig (binnen weniger Tage) wieder­her­gestellt werden kann. Unsere Kunden in den oben genannten Gemeinden können dann wieder reibungslos und wie gewohnt zuver­lässig mobile Daten und Tele­fon­anrufe in unserem Netz nutzen."

Über Alter­nativen nach­denken

Gut, wer noch über klas­sisches Fest­netz oder eine SIM-Karte in einem weiteren Netz verfügt - mehr dazu lesen Sie in unserem Ratgeber Netz­aus­fall - so verhalten Sie sich richtig. Auch CB-Funk oder Amateur­funk kann in solchen Fällen für die Kommu­nika­tion im Nahbe­reich sehr hilf­reich sein.

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